Peter Lehel Saxophone / Composition / Arrangement / Education
Peter Lehel                                           Saxophone / Composition / Arrangement / Education

R.i.P. dear Wolfgang                                        Fr 13.08.1954 - So 17.03.2019                           Missing You

Peter Lehel & Wolfgang Meyer

 

Wolfgang Meyer & Peter Lehel

"Nocturne"

2018

 

In der heutigen Wahrnehmung verbinden sich mit der Nocturne als musikalische Form vor allem in der Romantik entstandene Charakterstücke für Klavier. Besondere Bedeutung erhielten die 21 Nocturnes von Fréderic Chopin, die in ihrer Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten nicht mehr dem in dieser Zeit gültigen Bild der Nocturne als eher langsameres und ruhiges Klavierstück entsprechen. So auch die sehr populären Liebesträume von Franz Liszt, die beim Interpreten eine hohe technische Versiertheit verlangen. Auch Alexander Skrjabin (unter starkem Einfluss Chopins), Erik Satie, Gabriel Fauré und Sergei Rachmaninow komponierten Nocturnes für Klavier.

Nocturnes im Jazz kann man am ehesten dem Bereich „Great Ballads“ des „American Songbook“ zuordnen. Also dem Bereich der großen Songs, meist langsam und ausdrucksstark interpretiert, die den Granden des Jazz sowohl vokal als auch instrumental seit fast einem Jahrhundert zur Verfügung stehen. Diese Balladen waren schon immer prädestiniert dafür, die wirkliche Persönlichkeit und die musikalische Aussagekraft eines Künstlers zu zeigen – fernab von virtuoser Effekthascherei.   Wolfgang Meyer ist mit dieser CD und dem Konzertprogramm NOCTURNE ein ausgesprochen feines, zartes Kleinod seiner großen und tiefen Tongestaltung auf der Klarinette gelungen. Er interpretiert geschichtsträchtige Songs wie „Over the Rainbow“, „My one and only Love“, „Night & Day“, „I wish you Love“ und viele mehr auf eine freie, unwiderstehliche Weise, der man sich in ihrer schlichten Intensität – losgelöst von jeglichem Virtuosentum, von Raum und Zeit – kaum entziehen kann.
Einen ganz entscheidenden Beitrag liefern die beiden Jazzgrößen Thilo Wagner am Piano und Thomas Stabenow am Kontrabass, die sich einfühlsam in dieses Projekt hineingefunden haben und Wolfgang Meyer auf eine entspannte und unaufdringliche Art unterstützen.
Der Saxofonist Peter Lehel zeichnet sich als Produzent dieser CD und als Verantwortlicher der auf Wolfgang Meyer’s besonderes Klarinettenspiel zugeschnittenen Arrangements aus. Wolfgang Meyer selbst über NOCTURNE: „Die vorliegende Aufnahme entstand auf Anregung meines Freundes Peter Lehel wenige Tage vor einer schweren Krebsoperation. Die Beschäftigung mit dieser wunderbaren Musik hat mir neue Kraft gegeben.“

 

 

 

 

Peter Lehel Quartet & Wolfgang Meyer & Anna Toró

"Chamber Jazz"

2015

 

Mit seinem aktuellen Programm und der brandneu eingespielten Doppel CD "Chamber Jazz" setzt sich das vielseitige und extrem wandlungsfähige Jazz Quartett des Saxophonisten und Komponisten Peter Lehel mit dem Musizierideal der klassischen Kammermusik auseinander. Durch den Respekt für die Vorlage der großen klassischen Kompositionen von Bach, Albinoni, Schubert, Fauré, Verdi, Smetana, Brahms, Debussy, Lehár, Rachmaninoff, Ravel und Piazzolla, ist es Peter Lehel gelungen, mit seinen abwechslungsreichen, jazzidiomatischen Arrangements und Improvisationen eine eigene Klangwelt und einen sehr persönlichen Gruppensound zu kreieren. 

Zentraler Bestandteil dieses Programmes sind auch zwei größere Werke Peter Lehels, die in der Tradition des "Third Streams" aus den 1960er Jahren stehen: "Concertino for Quintet" ist eine Art Doppelkonzert für Bassethorn und Sopransaxophon in rhapsodischen Erzählstil mit virtuosen, rhythmisch vertrackten Passagen und sinnlicher Tongestaltung. "Havanna Nights" vermittelt im Sinne von Filmmusik einen aktuellen Soundtrack über eine der schönsten und widersprüchlichsten Städte der Erde: Havanna. 

Unterstützung erhalten die auch klassisch ausgebildeten Vollblutjazzmusiker des Peter Lehel Quartetts durch herausragende Solisten aus der Klassikwelt, dem international renommierten Klarinettisten Wolfgang Meyer und der in Bozen lebenden Flötistin Anna Toró. Wolfgang Meyer zählt seit vielen Jahren zu den meist beschäftigten Vertretern seines Instrumentes, der Klarinette. Er war langjähriger Rektor der Hochschule für Musik in Karlsruhe und leitet dort nach wie vor eine internationale Klarinettenklasse. Als Solist bereiste Wolfgang Meyer alle Kontinente und spielte in allen wesentlichen Konzertsälen der Welt. Er setzt sich insbesondere für zeitgenössische Werke ein. Viele wichtige Komponisten wie Jean Francaix, Péter Eötvös und Edisson Denissow schrieben Werke, die von Wolfgang Meyer uraufgeführt wurden. Im kammermusikalischen Bereich arbeitet er bevorzugt mit seiner Schwester Sabine im Trio di Clarone, dem Zemlinsky-Trio, dem Carmina Quartett und dem Quator Mosaiques. 

Wolfgang Meyers ebenfalls vorhandene große Affinität zum Jazz führte zu der intensiven Zusammenarbeit mit Peter Lehel und seinem Quartett. Das Quartett spielt seit 1996 in unveränderter Besetzung mit der formidablen Rhythmusgruppe Ull Möck, Mini Schulz und Dieter Schumacher.

Neben zahlreichen Konzerten sind fünf CD-Einspielungen von Wolfgang Meyer mit Peter Lehel in den letzten Jahren entstanden: 

 

 

Wolfgang Meyer & Peter Lehel mit Bigband HfM Karlsruhe

"The Clarinet"

2014

 

Die Klarinette hatte in den frühen Jahren des Jazz als sehr beliebtes und virtuoses Melodieinstrument einen großen Stellenwert.

Solisten wie Sidney Bechet, Barney Bigard, Alphonse Picou u.v.a. verhalfen der Klarinette zu ihrer Popularität.

Den Höhepunkt in ihrer Bedeutung erlangte die Klarinette in der Swing Ära mit Artie Shaw und dem unvergessenen „King of Swing“ Benny Goodman.

Danach geriet die Klarinette trotz großartiger Interpreten des modernen Jazz wie z.B. Buddy de Franco, Eddie Daniels, Paquito d´Rivera etwas in den Hintergrund.

Das Saxophon hatte sich zur wichtigsten Melodiestimme des Jazz entwickelt.

 

Wolfgang Meyer, ein auf allen großen Bühnen der klassischen Musikwelt vertretener Solist mit sehr großer Jazz Affinität, hat sich zur Aufgabe gemacht die Klarinette mit seiner neuen Einspielung „The Clarinet“ in verschiedenen Blickwinkeln und Konstellationen zu präsentieren.

Er lässt hier sein Instrument sowohl im orchestralen Bigbandsound als auch im intimen Umfeld einer wunderbar eingespielten Jazzcombo erklingen.

 

Mit  dem Komponisten und Saxophonisten Peter Lehel verbindet ihn eine langjährige  und kreative Zusammenarbeit, die bereits in drei weiteren Einspielungen bei finetone music dokumentiert ist (FTM 8021 „Boleros“, FTM 8022 „Choro e Bossa Nova“ und FTM 8031 „Two of a Kind“ mit seiner Schwester Sabine Meyer).

 

Peter Lehel leitet seit vielen Jahren die Bigband der Hochschule für Musik Karlsruhe, die sich hier als homogenes, swingendes Ensemble präsentiert.

Mit dem „Double Concerto for Clarinet & Saxophone“ sowie „Cake Waltz“ finden sich auf dieser Einspielung auch zwei größere Werke, die Peter Lehel`s virtuoses Saxophonspiel und seinen kreativen Kompositionsstil im Spannungsfeld von Jazz und Klassik zeigen.

 

Der Niederländer Will Sanders übernahm das Gastdirigat bei Bernsteins „Prelude, Fugue and Riffs for Clarinet and Bigband“ sowie bei Lehel`s „Double Concerto“.

 

 
 
 
Wolfgang Meyer / Sabine Meyer / Trio di Clarone / Peter Lehel 
 
"Two of a Kind"
 
2013

 

 

Die 6 Duette Two of a kind für zwei Holzblasinstrumente, hier von Wolfgang Meyer und Peter Lehel gespielt mit Bb-Klarinette und Sopran- bzw. Tenorsaxophon, entstanden in Anlehnung an die legendäre Einspielung „Two of a mind“ der beiden großen Saxophonisten Paul Desmond und Gerry Mulligan aus dem Jahre 1962.  

Klarinette und Saxophon sind ähnliche und doch sehr unterschiedliche Holzblasinstrumente. Dies führt in der Duokonstellation zu wunderbar zusammen passenden, gleichzeitig sehr vielfältigen, klanglich reizvollen Kombinationen.

 

#1 Concertinette ist virtuos, rhythmisch und harmonisch vertrackt mit überraschenden Wendungen.

#2 Cruisin’ fließt entspannt und bewegt und entfaltet im Teil Meno mosso die ganze lyrische Gestaltungskraft der beiden Instrumente.

#3 Count 3 & 2 ist durchgängig im 5/4 Takt geschrieben und bewegt sich in modalen Strukturen, die sich bis zum ruhigen, versöhnlichen Ausklang stetig intensivieren.

#4 Change verwendet jazzaffine Rhythmen wie 6/8 Afro Cuban und Latin Jazz Elemente, wie sie seit den 1960er Jahren von Musikern wie Horace Silver eingesetzt wurden.

#5 Cubaism ist eine respektvolle Reminiszenz an die großartige Musikkultur Kubas mit musikalischen Elementen wie Bolero, Montuno und gesanglichen und romantischen Melodien.

#6 Challenge als Finale der 6 Duette ist wiederum virtuos, rhythmisch komplex und eine spieltechnische Herausforderung für die beiden Instrumente.

 

Auftragswerk der Niedersächsischen Musiktage 2010

 

Die Komposition Manhattan sweet, woody clarinets von Peter Lehel ist eine 5-teilige Suite, die den musikalischen Kosmos von Woody Allen nachzeichnet und ihn zu seinem 75-igsten Geburtstag ehren möchte.

Die Uraufführung wurde von dem renommierten Trio di Clarone mit Sabine MeyerWolfgang Meyer und Reiner Wehle gespielt.

Im Mittelpunkt dieses Werkes steht die süß klingende, hölzerne Klarinette in 3-facher Ausführung:

Bb-Klarinette, Bassetklarinette und Bassklarinette.

Diese musikalische Hommage an Woody Allen besteht aus 5 Szenen, im Rahmen der Gesamtkomposition angelegt wie filmisch-musikalische Kurzgeschichten, die Momentaufnahmen der schillernden Persönlichkeit und der musikalischen Vorlieben Woody Allens umreißen.

 

In Scene 1 - Opening ertönt zur Skyline Manhattans die modifizierte „Rhapsody in blue“ von George Gershwin. 

Dann nimmt die Geschichte Fahrt auf, um in einem langsamen, old-fashioned Blues in Bb zu enden.

Den Klarinetten wird hier ein gehöriges Maß an Jazz- und Swingfeel abverlangt.

 

Scene 2 - Good old times beinhaltet neben einigen „neutönerischen“ Passagen auch eine Reminiszenz an Kurt Weill, den Woody Allen sehr schätzt. 

In der Jazz Ballad ist den Klarinetten eine rauchig-verruchte Tonfärbung zugewiesen.

 

Scene 3 - In between times zeigt sich harmonisch sehr komplex, moduliert in den Stimmungen und erfordert große Spannungsbögen. Dieser Teil ist insgesamt „klassisch“ zu spielen. 

Ein wichtiger Höhepunkt ist das Bassklarinettensolo gegen Ende des Parts.

 

Die vierte Geschichte Scene 4 - Little, but Jewish beginnt mit einer klagenden, jiddisch angehauchten Melodie der Bassetklarinette, die wiederum in eine Hommage an Kurt Weill mündet.

Die Klarinetten dürfen hierbei durchaus grob und eigensinnig klingen. 

 

Der letzte Teil Scene 5 - Prologue beginnt mit sehr romantischer Klaviermusik im Geiste Mendelssohn Bartholdys, die – mit einer Klammer an die Eröffnungsmusik – in das furiose Finale führt.

Das Finale selbst ist virtuos und beschreibt die Musik, die Woody Allen als Klarinettisten am besten beschreibt: Oldtime Jazz, heiter, rasant, positiv.

 

 

 

 

Double Concerto for Clarinet & Saxophone (Peter Lehel)




 

2011

 



In der dreisätzigen Komposition Double Concerto for Clarinet & Saxophone für Orchester beschreibt der Saxophonist und Komponist Peter Lehel eine Reflexion über die persönliche Stringenz eigener Überzeugungen und musikalischer Vorlieben.

 

Das Werk bietet eine Vielzahl an Rhythmen, atmosphärischen Momenten, mitreißenden Grooves, exaltierten Klängen und Melodien sowie virtuose und herausfordernde Aufgaben für die beiden Soloinstrumente Klarinette und Saxophon.

 

Aus der Gegenüberstellung dieser beiden verwandten, doch so unterschiedlichen Instrumente der Holzbläserfamilie, entsteht eine positive Spannung mit erstaunlichem Verschmelzungsgrad.

 

Die Rolle des Orchesters ist die eines aufmerksamen Mitspielers und nicht nur Begleiters der Solisten.

 

In das Orchester integriert wird die Konstellation eines zusätzlichen Kontrabassisten, Schlagzeugers und Pianisten, um das aus dem Jazz tradierte Prinzip des “Groove” und “Band Playings” auf das Orchester zu übertragen.

 

Der erste Satz Search beginnt fragend, misteriös mit dunklen fast bedrohlichen Klängen, bevor das erste Thema der Solisten auftaucht. Höhepunkt ist die Doppelkadenz von Klarinette und Saxophon mit interessanten rhythmischen Überlagerungen, die in das versöhnliche zweite Haupthema dieses Satzes führt. Das Ende ist wieder offen, unsicher und zögerlich.

 

Dem zweiten Satz Contemplation liegt eine friedliche, heitere Stimmung zu Grunde. Der Sound ist geprägt von Jazz Harmonik und balladesker Melodieführung.

 

Der virtuose und mitreißende Schlußsatz Conclusion führt das Orchester und die Solisten in rhythmischer Prägnanz zu einem glanzvollen Showdown, der die Fragen und Unsicherheiten der im ersten Satz beschriebenen Suche entschlossen zu Ende bringt.

 

Die Uraufführung spielte die Baden-Badener Philharmonie unter der Leitung von Pavel Baleff.

 

 

Wolfgang Meyer & Peter Lehel Quartett

"Choro e Bossa Nova"

2009

 

Choro

Mit ihrem Programm Choro e Bossa Nova widmen sich die beiden Holzbläser, Klarinettist Wolfgang Meyer und Saxophonist Peter Lehel der großartigen Musiktradition Brasiliens.

Choro ist ein traditioneller, hoch virtuoser wie auch melancholischer Musikstil, der sehr wahrscheinlich um 1870 in Rio de Janeiro als Fusion von populärer europäischer Musik (Polka, Walzer) und afrikanischer Musik entstanden ist.

Traditionell besteht eine Choro-Gruppe aus einer oder zwei Gitarren, einem Cavaquinho, einem Pandeiro, verschiedenen Perkussionsinstrumenten und beliebigen Soloinstrumenten - häufig Flöte, Klarinette oder Mandoline (Bandolim). Die Bassfunktion wurde ursprünglich von der Ophikleide und seit den 1930er Jahren oftmals von einer siebensaitigen Gitarre (violão de sete cordas) übernommen.

Die meisten Choros werden in einem relativ hohen Tempo gespielt. Sie beinhalten eine Melodie- und Rhythmusstruktur, bei der die sambatypische Phrasierung nicht gleichmäßig sondern mit einem gewissen „Ei“ gespielt werden. Diese besondere Phrasierung ist vergleichbar mit dem Feeling des swingenden Jazz.

Die Affinität zum Jazz zeigt sich auch darin, dass bei den Choros die Improvisation eine bedeutende Rolle spielt.

In Europa ist dieser Musikstil weitgehend unbekannt, erfreut sich aber in den letzten Jahren wachsender Popularität.

 

Bossa Nova

Ursprünglich ist Bossa Nova der Name einer Bewegung, die in den späten 1950er Jahren in Brasilien entstand und dort ihren Höhepunkt bis Ende der 1960er Jahre hatte. In einem sehr modernen gesellschaftlichen Klima wurde in der gebildeten Mittelschicht mit neuen Formen und Ausdrucksweisen in Musik und Film experimentiert.

Den weltweiten Durchbruch erzielte die Musik mit der Verfilmung Orfeu Negro von Marcel Camus (entstanden 1958 bis 1959). Die Orpheus-Sage findet dort vor dem Hintergrund des brasilianischen Karnevals statt.

In der Folge besuchten mehrere nordamerikanische Musiker Brasilien etwa Charlie Byrd und Stan Getz (1963 mit Getz/Gilberto). Einen weiteren, nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg der Bossa Nova in den USA hatte der das Plattenlabel Verve. Portugiesischsprachige Stücke wie A Garota de Ipanema oder Mas Que Nada wurden Hits in den USA.

Nach dem Militärputsch von 1964 verließen verließen viele Künstler Brasilien. Ein Großteil der Exilanten emigrierte in die USA. Seitdem beeinflussten sich der Bossa Nova, der dortige Jazz und die sogenannte Black Music noch mehr. Es entstanden unzählige neue Produktionen mit führenden Musikern. Diese Spielart wird häufig als Bossa Nova Jazz bezeichnet.

Damit begann endgültig die bis heute andauernde Verbreitung dieses Musikstils um die ganze Welt.

 



Wolfgang Meyer & Peter Lehel

"Boleros"

2007



Hier ist sie, die Musik zu all diesen Bildern in unserem Kopf:

Die immer wiederkehrenden Träume voller Melancholie, in denen wir durch die Nacht in einer fremden Stadt wandern, in denen uns selbst das Liebste viel zu fern ist, in denen wir uns verlieren und zuweilen - nur für eine kurze Zeit - selbst finden …
Es waren und sind herausragende Musiker wie der Puertoricaner Pedro Flores, die Kubaner Cesar Portillo de la Luz, Paquito D’Rivera und Chucho Valdés, der Amerikaner Mark Levine und viele andere, denen wir es verdanken, dass der Latin Jazz heute überall auf der Welt zu Hause ist, in Havanna wie in Budapest oder Paris, wo ein Klarinettist einst das Saxophon erfunden hat ...


 

Peter Lehel verbindet in seinen feinfühligen Arrangements einiger der bekanntesten und schönsten Boleros und Liebeslieder aus der Welt des Latin Jazz, aber auch in seinen eigenen Kompositionen die unverwechselbare Atmosphäre etwa des "Buena Vista Social Club" mit allerfeinsten Anklängen an Musiktypen, die eher in Europa zu Hause sind. Dabei erweist sich die Kombination der beiden Hauptinstrumente als verblüffend wirkungsvoll: Hier der charaktervoll voluminöse Klang des Saxophons, der durchaus auch einmal so rauchig wie ein guter Whiskey sein darf, da die weiche, fast behutsame und zärtliche Stimme der Klarinette. Hier scheinen sich zwei Freunde zur Unterhaltung getroffen zu haben, die aus einander entgegen gesetzten Richtungen gekommen sind.

 

Irgendwie ist das ja auch so: Peter Lehel, der Meister des Jazz-Saxophons und der Improvisation, hat Wolfgang Meyer, einen der führenden Klarinettisten klassischer Musik unserer Zeit, eingeladen, der diesen Ausflug in die Welt des Latin Jazz sichtlich genießt. Und so überträgt sich dasunvergleichliche Können der beiden Solisten mit dem phantasievollen Musizieren des Peter Lehel Quartetts auf ihre erstaunt lauschenden Zuhörer...

 

 

 

                              Wolfgang Meyer & Peter Lehel & Thilo Wagner & Thomas Stabenow

 

Peter Lehel Quartet - Wolfgang Meyer & Anna Toró
Wolfgang Meyer & Peter Lehel mit Bigband HfM Karlsruhe
Wolfgang Meyer & Peter Lehel - Two of a Kind
Peter Lehel Quartet & Wolfgang Meyer - Boleros
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